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Family Power!

Das ihre Berufe mit Gesundheit zu tun haben sollten, war für Maike Wille und Dr.Fabienne Wille von Anfang an klar. Angesteckt mit der Leidenschaft und Begeisterung für medizinische Themen, hat sie ihre Mutter Inge Wille. Schon während ihrer Ausbildung zur Zahntechnikerin ist Inge Wille begeistert, als sie die ersten Epithesen sieht.

„Ich war gleich beeindruckt, wie man Menschen mit so einem Werkstoff helfen kann“,

sagt sie. Ihr Interesse für diesen Bereich der Medizin wächst weiter bis sie sich schließlich als Epithekerin selbstständig macht. „Ich wollte etwas machen, an dem ich große Freude habe und wo ich mich so langsam einarbeiten kann.“ Das war 1999. Seitdem ist sie Inhaberin von anaplastology-care in Letmathe, einem Institut für innovative Epithesen. Gemeinsam mit ihren Töchtern, Maike Wille und Dr.Fabienne Wille, kümmert sie sich um den ästhetischen Ersatz von Körperdefekten, die durch Tumore oder andere Erkrankungen, Unfälle oder angeborene Fehlbildungen entstanden sind. Im Vordergrund der Versorgungen steht das Zusammenspiel von Funktionalität und ästhetischen Gesichtspunkten, um den Patienten eine soziale Wiedereingliederung leichter zu ermöglichen. „Wir arbeiten vor allem im Kopf-Hals-Bereich. In diesem Bereich ist es uns besonders wichtig, die Epithesen so unauffällig und ästhetisch wie möglich zu gestalten. Aber neben der Ästhetik hat jede Epithese auch Funktionen unter anderem den Wärmehaushalt des Patienten wiederherzustellen, aber vor allem stellen wir mit unseren Epithesen einen Mantel für die Seele der betroffenen Menschen her“, erklärt Inge Wille. Für Inge Wille ist ihr Beruf auch Berufung. Sie habe immer ein offenes Ohr für ihre Patienten: „Die Behandlung einiger Betroffenen braucht oft viele Sitzungen, da entstehen oftmals regelrechte Beziehungen.“ Vor allem die Dankbarkeit der Patienten bedeuten Inge Wille sehr viel. Besonders groß ist die Freude deshalb bei Inge Wille, dass ihre Töchter das Institut mit ihrem Fachwissen ergänzen.

Vorteile eines Familienunternehmens

Für Maike Wille war völlig klar, dass sie in den Bereich des Gesundheit-Handwerks will: „Ich habe als erstes eine Ausbildung als Augenoptikerin und dann als Hörgeräteakustikermeisterin gemacht. In diesem Bereich kümmert sie sich mittlerweile seit mehr als 20 Jahren um Sonderversorgungen wie beispielsweise Kinderanpassungen oder Menschen mit sogenannten Cochlea-Implantaten. „Nachdem ich damals mein erstes Kind bekomme habe, war ich immer schon zwischendurch mit im Institut und habe die Arbeit hier einfach lieben gelernt.“ Seitdem arbeitet sie an mehreren Tagen der Woche ebenfalls im Institut ihrer Mutter, aber gleichzeitig immer noch als Hörgeräteakustikerin. „Ich liebe diese Mischung. Ich arbeite total gern als Hörgeräteakustikerin, aber gleichzeitig auch sehr gern hier im Institut. Deshalb bin ich sehr dankbar für diese Abwechslung und die Möglichkeit beide Bereiche zu kombinieren.“
Dr. Fabienne Wille ist Zahnärztin und eher zufällig mit ins Institut ihrer Mutter eingestiegen: „Ursprünglich wollte ich meine Mutter nur unterstützen, weil sie sich den Ellbogen gebrochen hatte, aber dadurch hat sich meine Begeisterung für die Arbeit im Institut entwickelt und ich bin hiergeblieben.“ Inge Wille ist stolz, dass ihre Töchter das Institut mit ihrem Fachwissen ergänzen und sie den Patienten so eine besondere Versorgung in allen Bereichen gewährleisten können. Die drei sind ein eingespieltes Team: „Ich glaube, dadurch das wir Schwestern auch noch etwas Anderes gelernt haben als unsere Mutter, hat Jede von uns ihr eigenes Fachgebiet und da vertrauen die anderen drauf und das spricht automatisch gegen Konflikte“, sagt Maike Wille. Sie wissen die Vorteile ihres kleinen Familienunternehmens sehr zu schätzen: „Wir genießen und nutzen die Zeit, wenn wir zusammen im Labor arbeiten und modellieren, um uns auszutauschen sowohl privat als auch beruflich. Zuhause achten wir aber auch drauf, dass es nicht nur um die Arbeit geht“, so Dr. Fabienne Wille. Einig sind sich die drei Frauen auch beim Thema Netzwerkarbeit. In der Tageszeitung hat Inge Wille vom Paula-Netzwerk erfahren: „Ich war gleich begeistert von der Idee und davon mit meinen Töchtern etwas gemeinsam zu machen, was auch noch ein bisschen über unsere Arbeit hinausgeht. Und dann habe ich uns gleich für das nächste Frühstück angemeldet“, berichtet Inge Wille. Besonders wichtig in der Netzwerkarbeit mit den anderen Paulas sei für die drei Frauen der Austausch mit den anderen Unternehmerinnen: „Jede Unternehmerin hat ihre Spezialgebiete und so gibt es immer Eine, die einem in bestimmten Themengebieten weiterhelfen kann. Aber darüber hinaus sind die Paulas auch einfach eine tolle Truppe, mit den es großen Spaß macht sich zu treffen“, so Maike Wille. „Die Treffen sind einfach immer sehr inspirierend und geben einem einen großen Mehrwert“, ergänzt Schwester Fabienne. Inge Wille hat den Schritt in die Selbstständigkeit nie bereut und ihre Töchter nicht den Schritt ins Institut mit einzusteigen.
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